Die Bedeutung von Griffschlaufen am Boot:
Tragen und Bergen leicht gemacht

Griffschlaufen am Boot dienen einerseits dazu, das Boot zu tragen, und andererseits dazu, das Boot zu bergen – bei einem Schwimmer oder wenn es sich verklemmt hat.

Während es bei einem Schwimmer meistens nur in das nächste Kehrwasser gestossen werden kann, oder am Cowtail dort hin gezogen wird, lässt sich ein Boot bei einem Klemmer in der Regel nur noch mit Hilfe eines Flaschenzugs bergen. Dabei spielen die Griffe – oder Griffschlaufen eine zentrale Rolle.

Die Position der Griffe am Boot, und damit die Erreichbarkeit für den Retter ist genauso entscheidend wie die Haltekraft selbst. Aber worauf kommt es an?

Wir haben uns dieses Thema genauer angeschaut.

Die wichtigesten Fragen zum Griff am Wildwasserboot

  • Wie viel hält der Griff eines Wildwasserbootes heute aus?
  • Wie viel soll er aushalten und ab wann ist es sinnvoll, dass sich der Griff bricht oder von der Schale ablöst?
  • Welche Materialien werden für das Griffmaterial eingesetzt und wie lässt sich die Festigkeit und die Verbindung zum Bootsrumpf verbessern?

Wir testen was das Zeug hält, um mehr zu erfahren.

Welche Kräfte wirken auf ein Wildwasserboot, das sich in der Strömung verklemmt hat?

Marco Greiner und Ralf Schneider sind dieser Frage in Matrei an der Drau Slalomstrecke nachgegangen und haben mit Unterstützung von Hans Mayer einen Spade Black Jack quer in die Strömung gehängt. Das Boot hat dabei eine Kraft von über 820 daN aufgenommen, d.h. man müsste die gleiche Kraft aufbringen, um es aus dieser Lage wieder zu befreien und zu bergen.

Wie viel Zugkraft kann ich mit meiner Ausrüstung beim Bergen eines verklemmten Bootes überhaupt aufbringen?

Unserer Erfahrung nach ist die Ausrüstung der meisten Gruppen so ausgestaltet, dass damit maximal 500 – 600 daN an Kraft aufgebaut werden kann. Limitierende Faktoren dabei sind:

  • Festigkeit von Wurfsackseilen mit Knoten
  • Reibung und Verluste von Flaschenzügen
  • Dehnung des Wurfsackseils
  • Maximale Kraft der Retter (u.a. abhängig vom Untergrund und der Zugrichtung)
  • Nicht jedes Klemmmittel passt auf jedes Tragseil um eine Klemmung und somit einen effektiven Flaschenzug zu bauen
  • Die Klemmwirkung von Prusik oder Klemmgeräten am Wurfsackseil ist begrenzt (vor Durchrutschen, bzw. bevor sich der Mantel des Seils ablöst)

Entscheidend ist deshalb eine möglichst gut aufeinander abgestimmte Kombination der Ausrüstung.

Wie viel sollte mein Bootsgriff aushalten?

Wir sind auf einige Bootshersteller zugegangen und wollten 1) wissen, mit welcher Zielsetzung sie an das Thema heran gehen, 2) herausfinden, wie sich die Festigkeit erhöhen lässt und 3) eine gemeinsame Richtschnur und Empfehlung entwickeln.

Dabei vertreten wir die Meinung, dass eine minimalen Bruchlast von 500 daN pro Griffschlaufe sinnvoll erscheint. Dieser Wert gilt auch als Wettkampfvoraussetzung z.B. bei der Ötztrophy oder dem King of the Alps.

Darüber hinaus geben wir die Empfehlung ab, dass der Griff, die Schrauben, Inserts oder Unterlegscheiben mit Muttern und die Bootshülle keine nachhaltige Verformung bis 450 daN aufweisen sollte.

Für die 500 daN sind alle Hersteller auf einem guten Weg. Bei der Empfehlung, dass bis 450 daN keine Verformung auftreten sollte, gibt es noch Potential nach oben.

 

Messung der Grifffestigkeit am Jackson Nirvana

Aktuelle Trends im Bootsbau

Natürlich hängt die aktuelle Bauweise auch damit zusammen, dass wir Paddler gerne leichte Boote haben möchten, die günstig sein müssen… und dabei trotzdem jeden Stein verzeihen sollen. Leider ist das ein Widerspruch in sich.

Aktuell werden die Boote aus PE oder HTP im Oberschiff dünner und leichter – und im Unterschiff dicker und schwerer gefertigt. Das betrifft nach unseren Informationen rotierte Boote genauso wie Boote, die im Blasverfahren hergestellt werden. Geblasene Boote werden dabei meist mit Bandschlaufen als Griff versehen und werden mit Schrauben, Muttern und Unterlagscheiben durch den Bootsrumpf geschraubt.

An rotierten Booten verwenden die Hersteller Griffe aus unterschiedlichem Material: Kunststoff, gegossenes oder geschmiedetes Alu, Edelstahl, Gummi oder eine Kombination daraus finden hier Anwendung. Diese Griffe werden meist mit eingegossenen Inserts an den Booten befestigt.

Inserts sind kurze Gewindestangen unterschiedlicher Profile, die beim Rotieren in das PE Material eingebettet werden und in die eine Schraube direkt eingeschraubt werden kann. Um ein Verdrehen in der Bootshülle zu vermeiden, werden sie mit Zacken, Ecken und Aussparungen versehen. Ein Herausziehen oder Aushebeln soll dadurch erschwert werden, dass ihre Form von möglichst viel PE-Material umschlossen wird.

Diese Werte konnten wir in unseren Tests ermitteln

(Getestete Boote/Hersteller in alphabetischer Reihenfolge)

EXO

Die Griffe bei Exo Booten sind wie bei Spade ein Verbundmaterial aus Kunststoff mit eingebettetem Metall. Sie sind etwas schmaler als diejenigen von Spade, sind dafür aber etwas dicker. Die Griffe (bis 2023) hielten bei unseren Tests 750 daN. Nachhaltige Verformungen entstanden bei über 500 daN. Ab 2024 werden neue Griffe eingesetzt, diese hielten bei unserem Test nur noch 350 daN. Die neuen Griffe sind an den abgerundeten Enden zu erkennen.

Dagger

Bei Dagger werden Alugriffe mit Inserts verbaut. Bei höherer Last brach die Platte und der Rest des Inserts löste sich aus dem Boot heraus.

Niedrigster gemessener Wert war 400 daN, höchster Wert 600 daN.

Auf Nachfrage auf der Messe in Strasbourg (2023) hieß es, dass die getestet Boote noch aus der Produktion in den USA stammen. Die aktuellen Boote werden in England gefertigt und verwenden Messing- anstatt Alukomposit Inserts. Es wurden mir auf der Messe Muster zugesagt.

Drago Rossi

Der Griff bei Drago Rossi riss während unseres Tests bei 300 daN. Bis dahin war keine Verformung an der Hülle zu erkennen.

Inzwischen wurde das Material für die Griffe gewechselt. Ab 11.2023 sollen die neuen Griffe eingesetzt werden und es können auch neue Griffe als Ersatzteil bestellt werden. Bei unseren Tests hielten die neuen Griffe 850 daN, als wir sie erneut getestet haben (siehe Kommentar unten vom 20. Nov 23).

Fluid

Während unserer Tests rissen die Unterlagscheiben bei 1.250 daN durch die Hülle. Nachhaltige Verformungen waren ab 600 daN zu beobachten.

Jackson

Bei einem getesteten Jackson Boot hielten die grossen Griffe 850 daN bevor die Inserts aus Hülle rissen. Die kleinen Griffe brachen bei 800 daN. Nachhaltige Verformung bei 550 und 450 daN.

Lettmann

Bei unseren Test an Lettmann Booten rissen die Inserts bei 500 daN aus dem Boot. Die Alugriffe, die mit Schraube und Unterlagscheibe befestigt waren brachen bei 600 daN.

Die Inserts wurden bei Lettmann im Frühjahr 2023 auf eine stabilere Version gewechselt und es kommen auch größere Unterlagscheiben (und dünnere Griffe) zum Einsatz. Dies hat bei unseren Tests in Summe leider die Performance leicht auf 480 daN verschlechtert.

Die Unterlagscheiben sind mit 0,55 mm unseres Erachtens zu dünn und die Griffe verbogen sich jetzt bei 250 daN anstatt bei 450 daN wie bei der alten Version.

Liquid Logic

Die von uns getesteten Liquid Logic Griffe brachen zwischen 800 und 1.000 daN. Nachhaltige Verformung waren dabei erst ab 650 daN zu erkennen.

Dem Hersteller haben wir empfohlen, die Griffe beim Zulieferer zu kontrollieren. 20% Toleranz bei einem Bruch sind bei unserem Dafürhalten zu viel, obwohl angemerkt werden muss, dass insgesamt sehr gute Werte erzielt wurden.

Prijon

Update April 2024
Der vordere Griff ist beim Prijon Beast bei 1.200 daN aus der Hülle gerissen, der hinter bei 850 daN durch gebrochen. 450 daN haben beide Griffe ohne bleibende Folgen aus gehalten.

Bis 2024 verbaute Prijon Griffe aus Gurtmaterial, das bei unseren Tests mit Durchgangslöchern, Schrauben und Unterlagscheiben Werte zwischen 450-600 daN erreicht hat. Danach wurde die Dicke der Unterlagscheiben verändert. So lagen wir bei Werten zwischen 550 und 750 daN.

In weiteren Tests konnten wir ermitteln, dass Löcher, die mit einem Lötkolben in das Gurtband eingeschmolzen werden, 10% mehr Last erreicht werden kann im Vergleich zu eingebohrten und angeflammten Löchern. Sollte Prijon der Empfehlung nachkommen, liegen wir bei Werten zwischen 600 und 825 daN. Die Hüllen verformten sich bei den kleinen Unterlagscheiben bei unter 450 daN. Mit der dickeren Unterlage sollten nach unserer Einschätzung die 450 daN ohne größere Verformung erreicht werden. Es wird scheinbar auch bei Prijon an einer Umstellung von Gurtmaterial auf Alugriffe bei einigen Bootstypen gearbeitet.

Alte Prijon Boote hatten Seile als Griffe. Diese hielten +- 120 daN. Dann hatten die Boote Kunststoffgriffe, ähnlich zu denen, die bei Eskimo mit eingeblasen wurden. Bei unseren Messungen dazu erreichten diese alten Griffe noch über 800 daN.

Pyranha

Aktuelle Pyranha Boote verwenden Alugriffe und halten mit ihren Inserts über 1.000 daN. Die Gesamtkonstruktion verformte sich bei unseren Tests erst ab 650 daN.

Auf der Messe in Strasbourg (2023) stellte Pyranha neue Leichtbauboote mit Kunststoffgriffen vor. Diese werden künftig als „Rennboote“ auf den Markt gebracht.

Bei älteren Pyranha Boote wurden Löcher mit Gewindeplatten und Unterlegscheiben verbaut, die dann teils mit Alugriffen und teils mit eingenähten Bandschlaufen auf Dreiecksplatten bestückt waren.
Waren die Bandschlaufen in einem guten Zustand, hielten sie bei unseren Tests bis zu 550 daN, ältere rissen dagegen schon bei 220 daN. Die kleinen Alugriffe hielten dagegen zwischen 1200 – 1600 daN.

Während eines Gesprächs auf der Messe wurde mir ein neues Insert gezeigt, das nach meiner Einschätzung jedoch keine Verbesserung bringen wird.

Spade

Die Erste Griffgeneration bei Spade war aus Kunststoff und hielt während unserer Tests 820 daN.

Die zweite Generation aus Kunststoff mit integrierter Metallplatte hielt 850 daN. Nachhaltige Verformungen entstanden erst bei über 500 daN.

Aktuell werden nach unserer Information neue Griffe aus Alu entworfen, um sie in der Produktion ab 2024 einzusetzen.

Waka

Ursprünglich hatten Waka Boote Textilbänder und Alugriffe. In der dritten Generation wurden die Alugriffe durch dünnen Kunststoff ersetzt. Diese Griffe wurden von uns an einem Stout getestet. Der Kunststoffgriff riss dort bei 280 daN aus, während die Schraube im Insert verblieb. Später und nach unserem Feedback wurde bei Waka die Dicke des Kunststoffs geändert.

Durch das dickere Material halten die aktuellen Griffe 820 daN (isoliert gemessen, d.h. nicht am Boot). Die Griffe sind mit zwei Nuten versehen und das obere Ende des Inserts ist bündig in die Hülle einrotiert, wodurch der Wert gemindert wird. Die gesamte Konstruktion hielt bei uns 400 daN ohne Verformung aus.

WaveSport

Die Inserts der Wavesport Boote sehen ähnlich aus wie bei Dagger. Die Inserts brachen bei 600 daN auseinander. Verformungen an Griff und an der Hülle traten bei 400 daN auf.

Auf der Messe (Strasbourg 2023) wurden mir Muster in Aussicht gestellt, die aus der englischen Fertigung stammen sollen und aus Messing seien.

ZET

Zet verwendet(e) kleine viereckige Inserts, die bei unserem Test 480 daN hielten. Laut Aussage von Zet war das Boot nicht nach dem aktuellen Stand ausgestattet (2x Zet Cross), da inzwischen wieder auf sechseckig Inserts mit Riffelung umgestellt wurde. Die umschlossene Fläche ist jedoch nur bedingt größer.

Bei einem Besuch in der Produktion in Prag durften wir einen Prototypen anschauen, der ca. um 1/6 größer ist. Bei einem erneuten Test wurden damit um ca 25% höhere Werte erreicht. Das würde bedeuten, dass ein Zet Griff künftig statt der 480 daN rund 600 daN erreichen würde. Allerdings konnte beim ursprünglichen Test ab 300 daN ein Verbiegen des Griffes und ein langsames Herauslösen des Inserts aus der Hülle beobachtet werden (mit dem neuen Insert dürfte der Wert bei ca. 400 daN liegen).

Zudem soll ab 2022 ein zäherer Alugriff zum Einsatz gekommen sein.

Lessons learned – was haben unsere Messungen sonst noch ergeben?

Die gemessenen Werte können aus unserer Sicht lediglich Einzelbetrachtungen und Stichproben sein, da wir nur eine kleine Anzahl Testboote zur Verfügung hatten. Die Messungen dienen deshalb nur als grobe Richtschnur und sind keinesfalls repräsentativ. Neuere Dagger und WaveSport Boote sind noch gar nicht vertreten.

Die Hersteller mit den geringsten Bruchlastwerten waren alle empfänglich für unsere Verbesserungsvorschläge und Anregungen. Daher sind wir guter Hoffnung, dass wir mit ihnen zusammen auf dem richtigen Weg sind, um die Boote und die Sicherheit weiter zu entwickeln.

Unabhängig davon, welche Griffe verbaut wurden, haben sich die folgenden Erkenntnisse gezeigt:

  1. Zur Zugrichtung quer liegende Griffschlaufen halten 20 % weniger als längs angebrachte Griffe.
  2. Wird das Boot mit einer Bandschlinge (statt eines Karabiners) eingehängt, bringt diese im Vergleich und im Schnitt 10% mehr Bruchlast (außer bei einem Bandschlaufengriff).
  3. zwei- und mehr Anschlagpunkte sind bei einer Bootsbergung sinnvoller als einer, um einem Versagen eines einzelnen Griffes vorzubeugen.

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Update Januar 2024:
Neue Entwicklungen bei den Griffen & Griffschlaufen

Unsere Untersuchung und der Dialog mit den Herstellern zeigt Wirkung: Aufgrund von unserer Empfehlung einer Haltekraft von 500 daN machen sich immer mehr Hersteller Gedanken zur Performance ihrer Griffschlaufen. Manche haben schon Weiterentwicklungen vorangetrieben und diese im Zuge von neuen Booten einfließen lassen.

Nach wie vor gilt: wir können nur Einzelmessungen wieder geben, da die Datenmenge zu gering ist, um eine repräsentative Aussage über die Widerstandskraft der Griffe für einen Hersteller zu treffen. Dazu kommen neue Entwicklungen im Bootsbau selbst: wenn zu den Griffen auch die Dicke der Hülle zu Gunsten eines kleineren Gewichts verändert wird, verschlechtert dies in der Regel den Bruchlastwert der Kombination Bootshülle & Griffschlaufe!

Wir fassen kurz zusammen, was sich in der Zwischenzeit getan hat:

  • Einige Hersteller verbessern die Bruchlast der Griffe, darunter z.B. Waka bzw. Drago Rossi.
  • Bei ein paar Herstellern hat die Bruchlast zugunsten leichterer Boote, bzw. bei den Rennversionen abgenommen, wie z.B. bei Exo und Lettmannn
  • Ein Paar Hersteller entwickeln aktuell noch neue Griffdesigns. Dazu gehören Spade, Prijon & ZET
  • Manche Hersteller haben nichts verändert, lagen aber bereits über der 500 daN-Marke, wie z.B. Jackson, Pyranha, Liquid Logic
  • Es gibt Hersteller, zu denen wir nach wie vor keine Aussage treffen können, da wir nur alte Boote testen konnten (vor 2020). Die Werte lagen dort zwischen 350 – 600 daN: WaveSport, Dagger

Was tun bei älteren Booten?

Gerade bei älteren Booten haben wir leider feststellen können, dass die Bruchlast der Griffschlaufen unter den empfohlenen 500 daN liegt. Die gute Nachricht ist: wenn jemand die Griffe für sein altes Boot verbessern möchte, lassen sich in der Regel die Griffe durch die aktuellen Designs ersetzen (oder umgekehrt):

  • Waka (schmal zu breit => 200 zu 800) und Drago Rossi Boote (ohne zu mit Schriftzug => 300 zu 800) mit dem aktuellen Griff
  • Bei Pyranha und Prijon Booten kann man die alten Textilgriffschlaufen durch neue Textilschlaufen ersetzen, bzw. oder sogar die Metallgriffe nachrüsten wenn sie den gleichen Lochabstand haben
  • Bei Lettmann (flach zu rechteckig => 450 zu 550) und Exo (grau flach am Ende abgerundet in schwarz rechteckig am Ende => 300 zu 750) kann man den aktuellen Griff durch die „alte“ Griffversion ersetzen, um eine bessere Festigkeit zu erreichen

Update April 2024:
Prijon hat auf unsere Tests reagiert, wir testeten die neuen Griffe am Prijon Beast

Wir freuen uns, dass einige Hersteller unsere Tests aufgegriffen – und ihre Griffe überarbeitet haben! Am neuen Prijon Creeker BEAST kommen ab sofort Alugriffe zum Einsatz, die wir schon testen durften.

Der vordere Griff ist beim Prijon Beast bei 1.200 daN aus der Hülle gerissen, der hinter bei 850 daN durch gebrochen. 450 daN haben beide Griffe ohne bleibende Folgen aus gehalten. Bei beiden Griffen konnte man ab 250 daN Verformungen an der Hülle fest stellen. Hinten kippte der Griff, vorne trieb der Karabiner als Keil zwischen Griff und Hülle. Die Empfehlung von 500 daN wurden sehr gut erreicht. Wenn man die Performance noch steigern möchte empfehle ich eine um 2 mm größere und um 0,3-0,5 mm dickere Scheibe ein zu setzen. Hinten hatte es die Muttern schon fast durch die Unterlegscheiben gezogen und die Schrauben sind verbogen.

Tests: Ralf Schneider, Autoren: Martin Frick & Ralf Schneider

Dieser Artikel wird laufend aktualisiert werden. Lass uns bitte wissen, ob du eine Bootshülle hast, die nicht mehr gefahren – und von uns getestet werden kann.

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Ungefähr so sieht unser Testaufbau aus!

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